Ab heute ist Narretey und Ketzerey um eine Kategorie reicher: Die Interviews. Dort werden mir ab sofort in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen Autoren, Musiker, Zeichner, eben jede Menge kreative Köpfe Rede und Antwort stehen. Ich freue mich sehr, dass ich für die Eröffnung Maja Ilisch gewinnen konnte, die dieses Jahr gleich zwei Romane veröffentlicht hat, über die wir natürlich auch im Interview gesprochen haben.
Kleine Warnung: Das Interview ist laaaaang. Also bitte Zeit mitbringen!
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(c) Petronella Freudenberg, Aachen |
- Hallo
Maja! Vielen Dank, dass du dir die Zeit für ein Interview nimmst.
Stell dich doch einmal vor - wer bist du, was machst du, und wie bist
du zum Schreiben gekommen?
Danke
für die Einladung! Erst einmal zum Formellen: Mein Name ist Maja
Ilisch, Jahrgang 1975, und ich lebe als freie Schriftstellerin im
schönen Aachen. Bevor es dazu gekommen ist, habe ich als
Bibliothekarin und Buchhändlerin gearbeitet, und weil die Situation
auf dem Arbeitsmarkt in diesen Berufen sehr angespannt ist, kann ich
meinen Lebenslauf mit noch ein paar sehr interessanten Sachen füllen,
ich habe Wärmflaschen verkauft und eine Friedhofsstatistik erstellt,
natürlich nur, damit ich später mal in Interviews mehr zu erzählen
habe.
Aber
dabei habe ich die ganze Zeit über geschrieben. Dazu bin ich auf dem
einfachsten möglichen Weg gekommen: Im ersten Schuljahr habe ich
schreiben gelernt, und es war für mich eine logische Folgerung, dass
ich dann auch Geschichten schreibe - warum sonst hätte ich mir die
ganze Mühe mit dem lernen machen sollen? Meine ersten
schriftstellerischen Versuche stammen daher aus dem zweiten
Schuljahr, aber das ist nichts, was heute irgendjemand würde lesen
wollen. Richtig ernst geworden ist es, als ich so um die fünfzehn
war und zum ersten Mal einen längeren Text (von legendären 35
Seiten) fertiggestellt habe.
Und von
da an sind die Bücher einfach immer länger geworden. Im Studium
habe ich dann meinen ersten Roman geschafft, und bis ich zu meiner
ersten Veröffentlichung gekommen bin, konnte ich auf zwölf Romane,
zwei Hörspielscripte und mehrere Drehbücher für Gerichtsshows
zurückblicken. Schriftstellerei ist die einzige Tätigkeit, bei der
ich es schaffe, meine Stelle auf Dauer zu behalten, da war es nur
logisch, das dann auch irgendwann ganz offiziell zu meinem Beruf zu
erklären.
- In
den letzten Monaten sind zwei Romane von dir erschienen, "Das
Puppenzimmer" bei dotbooks und "Geigenzauber" bei
Carlsen Impress. War es schwer, die beiden Projekte an den Mann zu
bringen? Deine Konzepte sind ja nicht unbedingt das, was man als
gewöhnlich bezeichnen würde.
Es war
nicht ganz einfach, aber immerhin, es hat geklappt - wenn man
bedenkt, dass ich mich 1999 zum ersten Mal auf Verlagssuche gemacht
habe, kann ich jetzt nur sagen, dass ich mit dem »Puppenzimmer« und
»Geigenzauber« offenbar einen Nerv getroffen habe. Ich schreibe
eigentlich meistens Bücher, die sich schwer einordnen lassen und von
dem abweichen, was gerade in ist, aber ich habe eine ganz wunderbare
Agentin, die an mich glaubt und die sehr gut darin ist, den Lektoren
klarzumachen, dass sie sich meine Bücher trotzdem mal ansehen
sollen. Es ist mitnichten so, dass die Verlage sich nicht für
außergewöhnliche Stoffe interessieren, aber sie sind schwerer an
den Leser zu bringen, und die Verlage wollen auch von etwas leben.
Gemessen
an einigen Sachen, die ich im Laufe der Jahre geschrieben habe, sind
die beiden Bücher jetzt auch noch ziemlich zivil, was den Grad der
Ungewöhnlichkeit angeht. »Das Puppenzimmer« fängt an wie ein ganz
klassischer Gaslichtroman mit allem, was dazugehört - furchtbar
altmodisch, natürlich, aber nicht völlig abgehoben. Nur wie es dann
weitergeht mit der Geschichte, das ist dann etwas, womit auch der
gaslichterprobte Leser nicht unbedingt rechnet. Und »Geigenzauber«
ist eigentlich eine lupenreine Fantasyromanze für junge Leser, aber
ich habe Elemente hineingebracht, die das Buch aus der Reihe tanzen
lassen. Ich spiele gerne mit den Erwartungen meiner Leser, und das
geht natürlich nur, wenn sie an das Genre auch eine Erwartung haben.
Die
wirklich, wirklich schrägen Themen, mit denen ich auch gerne
arbeite, wird man wohl eher nicht auf dem Buchmarkt wiederfinden. Das
sind Stoffe, die ich überwiegend für mich selbst schreibe, aller
Professionalität zum Trotz. Aber wir werden sehen. Versuchen kann
man ja mal …
- In
"Geigenzauber" spielen psychische Erkrankungen eine Rolle.
War es schwer, ein so empfindliches Thema in einen phantastischen
Roman einzubringen?
Es ist
eher umgekehrt: Die phantastische Umgebung erlaubt mir, dieses Thema
in einem Jugendbuch anzusprechen, ohne dass es ein von vorne bis
hinten trübsinniges Buch wird. Es gibt sehr wenig Jugendbücher, die
sich mit psychischen Erkrankungen befassen, und es ist ein Thema, das
mir sehr am Herzen liegt. Ich hatte schon sehr lange geplant, ein
Buch über die Sorgen und Nöte eines Mädchens mit einer psychisch
kranken Mutter zu schreiben, aber die Aufarbeitung ist sehr schwer.
Während z.B. Bücher zum Thema Alkoholismus damit enden, dass sich
der Betroffene in Entzug begibt und es einen Hoffnungsschimmer gibt,
ist es in »Geigenzauber« so, dass Mias Mutter am Anfang des Buches
krank ist, und am Ende ist sie es immer noch, und Mia hat immer noch
die Aussicht, dass sie eines Tages die gleichen Symptome entwickeln
wird. Was sich aber ändert, ist ihre Art, mit der Krankheit in der
Familie umzugehen, und die Verrücktheit zu akzeptieren.
Indem
ich das Ganze aber in eine phantastische Liebesgeschichte
eingesponnen habe, konnte ich das heikle und düstere Thema so
verpacken, dass es nicht mehr so weh tut und auch Leser anspricht,
die niemals von sich aus ein Problembuch über psychische Krankheiten
lesen würden. Wenn man ein bisschen Feenstaub drüberstreut, wird
alles genießbar, und die Reaktionen der Leser sind so, dass die
allermeisten sich freuen, dass ich dieses Thema behandle und es sich
durch die ganze Handlung zieht, statt nur als Aufhänger für die
Romanze zu fungieren. Wenn ich es schaffe, ein paar Leser dafür zu
sensibilisieren, wie alltäglich psychische Erkrankungen letztlich
sind, dann bin ich da angekommen, wo ich mit dem Buch hinwollte.
- "Geigenzauber"
hast du im NaNoWriMo geschrieben. Wie kamst du zu diesem
novemberlichen Schreibwahnsinn? Was findest du daran so toll, und
würdest du ihn auch anderen Schreiberlingen empfehlen?
Ich
würde jedem Schreiber empfehlen, den NaNoWriMo einmal
auszuprobieren, aber ich denke, er ist nicht für jeden etwas. Und
damit meine ich nicht nur, dass nicht jeder Autor in der Lage ist, in
einem Monat fünfzigtausend Wörter rauszuhauen, und viele das
Druckgefühl nicht mögen - es gibt auch Autoren, die schreiben jedes
Jahr mit Begeisterung und Erfolg ihren Nano und merken nicht, dass er
ihnen nicht gut tut: Wenn der NaNoWriMo nicht als Initialzündung
benutzt wird, um dem Ganzen ein produktives Jahr folgen zu lassen,
sondern die Autoren anfangen zu denken, dass sie nur noch im November
schreiben können und elf Monate lang nichts mehr tun können, dann
sind sie auf dem falschen Weg.
Für
mich war mein erster Nano eine echte Offenbarung, weil ich vorher
noch nie unter Zeitdruck geschrieben hatte und davon ausging, ich bin
nicht in der Lage, mich hinzusetzen und auf Kommando zu schreiben -
und auf einmal hatte ich in einem Monat so viel geschrieben wie sonst
in einem Jahr. Ich wäre auch eigentlich nicht im Traum auf die Idee
gekommen, es wirklich zu versuchen, aber es gab damals einen
Wettbewerb, Einsendeschluss 31. Dezember, an dem ich gerne teilnehmen
wollte - im August hatte ich die Idee, ging aber davon aus, bis Ende
des Jahres schaffe ich das sowieso nicht, dann kann ich es auch
gleich seinlassen.
Aber ich
hatte einer Freundin meinen Plot erzählt, und sie hat mir,
strategisch in der letzten Oktoberwoche, den Link zur NaNoWriMo-Seite
geschickt. Ich habe mich angemeldet, ohne große Hintergedanken und
erst recht, ohne zu glauben, dass ich es schaffen könnte - das war
mehr, als irgendjemand, den ich damals kannte, je in so kurzer Zeit
geschafft hatte. Aber dann gab es eine zweite Nanitin in meiner
kleinen Heimatstadt, die Lokalzeitung hat drüber berichtet, und auf
einmal wurde ich beim Einkaufen und beim Zahnarzt auf mein Buch
angesprochen und gefragt, wie ich denn so vorankomme, und das war
dann der Antrieb, den ich brauchte. Ich konnte doch nicht vor dem
ganzen Ort mein Gesicht verlieren!
Und
nachdem ich es dann einmal geschafft hatte und wusste, dass ich es
kann, hatte ich keine Ausreden mehr. Seit 2006 habe ich jedes Jahr
teilgenommen, und bis auf 2008, wo ich aus gesundheitlichen Gründen
nach einer Woche das Handtuch geworfen habe, es auch jedes Jahr
geschafft. Aber ich muss aufpassen, ich darf mich nicht zu sehr unter
Druck setzen deswegen und mir auch immer wieder klarmachen, dass es
kein Weltuntergang ist, wenn man es nicht schafft, damit ich nicht zu
verbissen an die Sache rangehe und mir nicht der Spaß dabei völlig
verlorengeht.
- Neben
dem Schreiben bist du auch die 'Mutter' des Tintenzirkels. Wie kamst
du dazu, ein Forum extra für Fantasyautoren ins Leben zu rufen? War
es in der Anfangsphase schwer, Mitglieder zu finden? Und wie bekommst
du Administratorfunktion und Schriftstellerkarriere unter einen Hut?
Eigentlich
wollte ich nie ein eigenes Forum haben, ich dachte, das ist von der
Technik her viel zu schwer einzurichten. Also habe ich eine
Mailingliste für Fantasyautoren ins Leben gerufen, Anfang Dezember
2001, und die ist gut gelaufen und in den nächsten Jahren stetig
gewachsen. Als ich dann im Sommer 2004 das Forum eingerichtet habe -
was nicht weiter schwer ist für jemanden, der keine Angst vor ein
bisschen Quellcode und etwas Ahnung vom Webdesign hat - konnten wir
also direkt mit mehreren Dutzend Mitgliedern dort einziehen, und das
hat uns ganz die meisten Anlaufschwierigkeiten erspart.
Es war
von Anfang an in allen Bereichen etwas los, was dann wieder neue
Mitglieder angelockt hat, und die Mailingliste war quasi vom ersten
Tag des Forums an weg vom Fenster; das Forum war einfach so viel
komfortabler. Inzwischen ist es ja so weit, dass wir so viel Andrang
haben, dass wir uns unsere Mitglieder aussuchen können, und damit
halten wir das Forum in einer gesunden Größe, die nicht zu viel
Arbeit macht.
Wenn ich
das alles allein machen müsste, wäre das immer noch ein ganzer Berg
an Aufgaben, die jeden Tag zu bewältigen sind, aber wir sind ein
Team von acht Moderatorinnen, und damit geht es wirklich gut. Das
Schwerste ist, den Überblick zu behalten, damit uns kein
problematischer Beitrag durch die Lappen geht und wir schnell darauf
reagieren können, und ein einzelner könnte nie das ganze Forum im
Auge halten, aber im Team und mit gut dressierten Mitgliedern, die im
Zweifelsfall einen Mod einschalten, ist das Forum weitgehend
trollfrei und macht selten Probleme. Nur während des NaNoWriMos wird
dann ein Vollzeitjob draus - dann komme ich mit Forum und Schreiben
schon mal auf eine sechzig-Stunden-Woche. Ich habe jetzt Aufgaben
delegiert, damit sich die Belastung etwas in Grenzen hält, aber es
ist ja nur ein Monat im Jahr. Da ich außer der Schreiberei keinen
Beruf mehr ausübe, der mir die Zeit wegfressen würde, darf ich mich
wirklich nicht beschweren. Da sind andere deutlich schlimmer dran.
- Wo
wir schon einmal bei unter einen Hut bringen sind ... Kannst du an
mehreren Projekten gleichzeitig arbeiten, oder konzentrierst du dich
immer nur auf eines?
Ich
schreibe eigentlich immer mehrere Sachen parallel, aber ich habe ein
Hauptprojekt, an dem ich viel schreibe, und andere, die ich nur dann
raushole, wenn mir zu meinem eigentlichen aktuellen Roman nichts
einfällt. Aber es kommt häufiger vor, dass ich nach ein paar Wochen
das Interesse verliere oder mir der Plot ausgegangen ist, und dann
mache ich einen fliegenden Wechsel und nehme mir ein anderes Buch
vor. Ich muss mich nur erziehen, dass ich nicht andauernd neue
Projekte anfange, bevor die alten fertig sind, denn wenn ich zu viele
Baustellen habe, wird es doch manchmal schwer, den Überblick zu
behalten.
Wenn ich
gar nichts mehr schreibe, weil ich mich nicht entscheiden kann, an
was ich jetzt arbeiten will, dann ist auch nichts gewonnen. Aber ich
habe so oft neue Ideen, dass ich mit dem Schreiben nicht mehr
nachkomme, und dann bleiben Bücher auf der Strecke. Manche belebe
ich später noch einmal wieder, aber es gibt auch immer wieder
Bücher, die auf dem Romanfriedhof enden - nicht alles, was sich am
Anfang gut anhört, lässt sich auch so durchziehen, und wenn es
schon an der Struktur scheitert, lässt sich das meistens nicht mehr
retten - oder es würde deutlich mehr Arbeit machen, als ein anderes
Buch vom Anfang bis zum Ende schreiben. Und dann muss ich schon sehr
in das Projekt verliebt sein, um es doch noch zu versuchen.
- Magst
du uns ein wenig über dein aktuelles Projekt erzählen?
Da
könnte ich jetzt eine sehr lange Liste aufzählen - ich habe schon
länger nichts mehr zu Ende geschrieben, aber eine ganze Reihe Romane
in Arbeit. Gerade im Moment schreibe ich an drei Büchern: Da wäre
zum einen ein viktorianischer Thriller mit Gruselelementen, den ich
gerne als Nachfolger (nicht Fortsetzung) des »Puppenzimmers« an
den Mann bringen würde, dann der dritte Band der Abenteuer meines
Zwanziger-Jahre-Geisterjägers Percy Jessup, und zu guter Letzt ein
nur auf den ersten Blick klassischer High-Fantasy-Roman,
»Schattenklingen«, der auf drei Teile angelegt ist. Aber das ist
nur die Spitze des Eisbergs. Ich habe noch zwei phantastische
Jugendbücher, drei weitere High-Fantasy-Werke, der vierte Percy-Band
ist auch schon fast halbfertig, und wenn in wenigen Tagen der
NaNoWriMo beginnt, kommen noch mal zwei neue Projekte dazu. Ich muss
dringend wieder einmal ein Buch fertigmachen, sonst wird die Liste
wirklich sehr unübersichtlich. Was muss ich auch immer so lange
Sachen schreiben!
- Wie
bist du zur Fantasy gekommen, und was fasziniert dich so an ihr?
Ich war
eigentlich immer bei der Fantasy. Die allerersten Geschichten, die
ich mir ausgedacht habe, waren ganz selbstverständlich phantastische
Geschichten, weil ich keine Grenzen kannte - wenn es sowieso erfunden
ist, warum soll ich mich dann damit aufhalten, was es auch in
Wirklichkeit gibt und was nicht? Da war ich in der Grundschule, in
der Unterstufe. Erst später habe ich angefangen, realistische
Geschichten zu schreiben - aber selbst dann waren noch Elemente des
Phantastischen drin. Ich würde das, was ich in der Zeit geschrieben
habe, auch eher als Grotesken und Satiren bezeichnen denn als
realistische Literatur. So ganz und gar ohne phantastische Elemente
kann ich auch gar nicht arbeiten, denke ich.
Mein
Verstand funktioniert so, dass selbst in einer Geschichte, die
eigentlich von Straßengangs in New York handeln sollte, früher oder
später Unsterbliche, Zeitreisende und Elben auftraten. Ich finde es
sehr schwer, mich auf eine Welt zu beschränken, wenn ich weiß, dass
ich so viele Möglichkeiten zur Auswahl habe. Ich liebe an der
Fantasy die Vielseitigkeit, die sie bietet, und gerade darum nerven
mich viele Fantasyromane so sehr, weil sie das nicht ausnutzen - da
wiederholt sich so viel, man hat das Gefühl, den gleichen Roman
schon zehnmal gelesen zu haben, jedes Mal mit marginalen Änderungen,
und das ärgert mich. Wenn man schon alles kann und alles darf - dann
soll man das gefälligst auch ausnutzen und nicht den endlos-ersten
Abklatsch vom »Herrn der Ringe« oder »Biss zum Morgengrauen«
schreiben. Es ist schade, dass die Fantasy so einen schlechten Ruf
hat, aber manchmal denke ich, den hat sie auch verdient.
- Gibt
es Genres, die du dir überhaupt nicht zutrauen würdest, obwohl sie
dich reizen?
Da muss
ich wohl meine geliebten klassischen Krimis nennen. Ich liebe
Kriminalromane - Dorothy Sayers, Margery Allingham, Agatha Christie,
das ganze Genre der Mördersuche zum Mitraten. Ich wollte immer
Krimis schreiben, und ich habe es auch hinreichend versucht. Bevor
ich zur Fantasy gekommen bin, hatte ich verschiedenste Krimis in der
Mache - schillernde Detektive, geniale Morde, ich war wirklich gut
darin, meine Spuren zu verwischen und mir die perfekten Alibis zu
suchen - da war nur ein Problem. Meine Morde waren zu perfekt. Ich
hatte keine Ahnung, wie ich die aufklären sollte, und so sind alle
meine Versuche, Krimis zu schreiben, schlichtweg krepiert. Mein
letzter Versuch hat es auf über 270 Seiten gebracht,
handschriftlich, nach denen ich zugeben musste, dass ich selbst keine
Ahnung hatte, wer denn nun der Mörder ist, und dann habe ich das
Genre aufgegeben.
Ich
würde immer noch gerne mal einen richtig klassischen Krimi
schreiben. Aber obwohl ich mich in den letzten zwanzig Jahren
wirklich sehr stark weiterentwickelt habe, sehe ich bis heute nicht,
dass sich mein Problem mit den Krimis gelöst hätte. Natürlich,
meine schriftstellerischen Fähigkeiten sind heute besser als damals
- aber das gilt auch für meine Morde, die jetzt noch komplexer
konstruiert sind und genauso wenig aufzuklären wie damals. Was ich
bräuchte, wäre ein Co-Autor, der aufklärt, was ich umbringe, dann
könnte es etwas werden. Ich alleine? Keine Chance. Und ehe jetzt
andere Autoren bei mir vorstellig werden: Glaubt mir, mich will man
nicht zum Co-Autor haben.
- Hast
du bestimmte Schreibrituale, oder eine spezifische Zeit, zu der du
schreibst?
Je
länger ich nicht geschrieben habe, desto mehr Rituale brauche ich,
um ans Schreiben zu kommen. Aber wenn ich gut dabei bin, brauche ich
nicht viel - vielleicht eine Tasse Tee und ein paar Weingummis in
Greifweite. Als ich noch überwiegend per Hand geschrieben hatte, bin
ich nie ohne meinen Collegeblock aus dem Haus gegangen, und ich
konnte wirklich überall, wo ich gerade war, schreiben. Ich habe
einmal eine heiße Liebesszene im Nahverkehrszug geschrieben, während
neben mir ein ziemlich unangenehm riechender Mann vor sich
hingeschnarcht hat. Aber je mehr Buhei ich um das Schreiben mache,
desto mehr Rituale kommen ins Spiel - dann kann ich meine Sitzungen
nur noch zur vollen Stunde beginnen, ich muss immer wieder die
gleiche Musik hören, oder ich sprühe mich mit Parfüm ein, damit
mich die Düfte inspirieren.
Inzwischen
schreibe ich überwiegend nachts, und zwar nach Mitternacht. Ich bin
selbständig und kann es mir erlauben, dafür den halben Tag zu
verschlafen, aber nur nachts habe ich wirklich Ruhe. Das Telefon geht
nicht, niemand klingelt an der Tür, es fahren keine Autos, und vor
allem ist im Forum nichts mehr los - also alles, was mich sonst
ablenkt, fällt aus. Es ist nur schade, dass ich dann manchmal von
meinem Mann nicht mehr viel sehe, weil er als Normalsterblicher zu
ganz anderen Zeiten aufstehen muss als ich. Aber für die Kunst muss
man auch mal Opfer bringen.
- Was
bist du - Plotschreiberin oder Aus-dem-Bauch-heraus-Schreiberin?
Beides,
würde ich sagen. Ich habe üblicherweise ein Konzept, dem ich sehr
genau folge, aber ich stelle mir keinen Szenenablaufplan auf und weiß
auch nicht im Vorfeld, in welchem Kapitel was passieren soll. Wenn
ich zu genau im Vorfeld plane, wird das Schreiben aufs
Runterschreiben reduziert, und ich habe nichts mehr zu denken - dann
wird es mir schnell langweilig. Es kommt oft genug vor, dass ich mich
zum Schreiben hinsetze und noch keine Ahnung habe, was in den
nächsten Stunden passieren wird. Ich habe einen Anfang, und ich
weiß, wo ich hinwill, aber den Mittelteil erarbeite ich mir, während
ich schreibe.
Wenn ich
einen neuen Roman plane, geht es mir von allem um die Hintergründe.
Letztlich ist es auch nicht anders, als würde ich doch Krimis
schreiben - ich begehe vielleicht nicht mehr immer einen Mord, aber
ich stelle Geheimnisse auf, die geklärt, und Fragen, die beantwortet
werden wollen. Wenn das ganze Gerüst steht, lasse ich meine Helden
darauf los, und schaue, wie sie reagieren, welche Theorien sie
aufstellen, und was für Schlüsse sie für sich selbst ziehen. Ich
kann stundenlang über meinen Hintergrund reden. Aber wenn ich
versuchen müsste, die eigentliche Handlung eines zukünftigen Buches
zu erzählen, würde es wohl auf: »Und dann … Blah« hinauslaufen.
- Arbeitest
du gut unter Druck, oder brauchst du deine Ruhe?
Ich
brauche Ruhe - und den Druck mache ich mir selbst. Ich bin sehr gut
darin, mich unter Druck zu setzen. Manchmal zu gut, dann habe ich so
viel Druck, dass ich meiner eigenen Erwartungshaltung nicht mehr
gewachsen bin. Aber ich muss allein sein zum Schreiben. Wenn jemand
hinter mir steht, mir über die Schulter sieht oder fragt, wie weit
ich schon bin oder wie viel ich schon geschafft habe, dann kann ich
nicht mehr. Nicht, dass ich solche Situationen nicht durchaus
genießen würde - aber dann komme ich ans Erzählen und nicht mehr
zum Schreiben selbst. Wenn ich schreiben will, brauche ich Zeit für
mich selbst und muss selbst entscheiden, welche Außenreize ich
zulasse - ob ich dabei fernsehe oder Musik höre, es lässt sich von
mir kontrollieren. Mit Menschen geht das weniger gut. Der einzige
Mensch, den ich beim Schreiben in meiner Nähe ertrage, bin ich
selbst.
- Wie
genau nimmst du es mit der Recherche? Macht sie dir Spaß, oder ist
sie für dich ein notwendiges Übel?
Das
kommt auf die Recherche an. Wenn ich für ein Buch ein Halbdutzend
dicker Wälzer lesen müsste, um genug über meinen Hintergrund zu
wissen, um auch nur die ersten Seiten zu schreiben, dann verliere ich
das Interesse. Alles zu seiner Zeit - wenn ich lesen will, lese ich,
aber wenn ich schreiben will, will ich auch schreiben. Ich profitiere
davon, dass ich seit frühester Kindheit Wissen aus allen
erdenklichen Ritzen in mich aufgesogen habe, und dazu kommt ein gutes
Gedächtnis für Tatsachen, die ich vermutlich nie wieder brauchen
kann. Ich muss also nicht immer bei Null anfangen.
Es gibt
Gegenden und historische Epochen, in denen kenne ich mich so weit
aus, dass ich sie als Kulisse benutzen kann. Aber dann geht die
eigentliche Arbeit los, die Recherche im Kleinen, und da bin ich ein
Perfektionist. Es macht mir auch Spaß, mir zigverschiedene Quellen
herauszusuchen und das Puzzle zusammenzusetzen - mehr, als drei dicke
Bücher mit vorgekautem Wissen nur noch durcharbeiten zu müssen. Ich
habe mit historischen Eisenbahnfahrplänen gearbeitet, alte Zeitungen
aus Archiven heruntergeladen, Filme, Bücher, Bilder, Annoncen aus
meiner Epoche recherchiert: Ich arbeite lieber mit echten
historischen Quellen, die ich selbst interpretieren kann, als mit
Aufarbeitungen. Ich will die Gelegenheit haben, mein Themengebiet
selbst kennenzulernen, aber dann muss auch nach Möglichkeit jedes
Detail stimmen.
- Welche
Art Figuren schreibst du am liebsten? Welche überhaupt nicht gern?
Ich kann
mich am besten mit Figuren identifizieren, die bereits vorgeschädigt
in die Geschichte hineingehen. Sie müssen nicht völlig kaputt sein,
obwohl ich auch das schon öfters hatte, aber sie brauchen zumindest
einen Knacks. Dabei ist es selten Druck von außen, dem meine Figuren
ausgesetzt sind, oder ein hartes Schicksal, mit dem sie ringen
müssen, sondern ihre eigenen Dämonen, die sie mit sich
herumschleppen. Viele meiner Hauptfiguren kämpfen mit Depressionen
oder haben Alkoholprobleme - und wenn das Buch zu Ende ist, haben sie
ihre Dämonen immer noch. Sie werden nicht auf magischem Weg geheilt,
sie wachsen nicht plötzlich über sich hinaus und erkennen, dass sie
keine Drogen brauchen, um glücklich zu sein, und rühren von dem Tag
an keinen Tropfen mehr an - sie sind zu Beginn der Geschichte kaputt,
und am Ende sind sie es immer noch, weil ich alles andere verlogen
finde.
Trotzdem
sind sie wandlungs- und entwicklungsfähig, sie reagieren auf ihre
Umgebung, wie ihre Umgebung auf sie reagiere, und sie nehmen viel von
ihrem Konflikt aus sich selbst heraus. Sie haben ihre Gründe, warum
sie so sind - nicht nur durch Traumata oder eine harte Kindheit, auch
durch genetische Anlagen oder einfach einen ständigen Widerspruch zu
dem, was für normal erachtet wird - sie sind niemals glatt, sie sind
rau, damit die Leser und ich selbst uns an ihnen reiben können. Ich
will nicht mit der moralischen Keule ankommen und sagen »Seht her,
Kinder, dass ihr nicht einmal selbst so endet!« - ich kann mich
einfach nicht in heile, makellose Figuren hineinversetzen. Wenn sie
nicht schon von Haus aus getrieben sind, was soll sie dann antreiben?
Dementsprechend
komme ich - auch als Leser - schlecht klar mit Figuren, die so normal
sind wie irgendwie möglich, in der Absicht, dass sich dann möglichst
viele Leser mit ihnen identifizieren können sollen. Ich kann mich
nicht mit jemandem identifizieren, dem in meinen Augen die Identität
fehlt. Figuren müssen nicht einmal sympathisch sein - viele meiner
Hauptfiguren können echte Charakterschweine sein - wenn sie dafür
in sich glaubwürdig sind. Bei meinem ersten Kinderbuch habe ich mich
so verrenkt, ein ganz normales Mädchen zur Heldin zu machen, dass
sie mich bis heute langweilt. Ich denke, es ist auch möglich, eckige
und kantige Zwölfjährige zu beschreiben. Selbst wenn die dann kein
Alkoholproblem haben (was ich doch schwer hoffe!), gibt es doch auch
da viel Potential für das Besondere.
Trotzdem,
es fällt mir deutlich leichter, Figuren für Erwachsenenbücher zu
entwickeln. Nicht, weil ich zu wenig Vorstellung vom Leben und den
Problemen Jugendlicher habe, aber weil jugendliche Leser ihren Helden
deutlich weniger verzeihen. In einem Buch für Erwachsene kann ich
meine Hauptfigur besoffen Motorrad fahrenlassen - als Jugendliche
hätte ich so ein Buch in die Ecke gepfeffert und mich maßlos über
seinen Helden aufgeregt. Es gibt einen höheren Anspruch an die
charakterliche Integrität. Und das fällt mir manchmal schwer.
- Welches
Genres liest du selbst gern? Kannst du ein paar Bücher empfehlen?
Ich lese
- neben den erwähnten Kriminalromanen - immer noch sehr gerne
Fantasy, und ich scheue auch vor Klassikern nicht zurück. Ein Buch,
das mich zutiefst beeindruckt hat und mich nachhaltig bei der
Konstruktion meiner Figuren geprägt hat, war »Schuld und Sühne«
von Dostojewskij - ein derart großartig geschriebenes Buch, dass ich
mich ein halbes Jahr lang unwürdig gefühlt habe, auch nur eine
Zeile zu Papier zu bringen. Und wenn mich in meiner Ausbildung - ich
bin ja gelernte Buchhändlerin - ein Kunde nach einem spannenden
Psychothriller gefragt hat, habe ich immer »Schuld und Sühne«
empfohlen. Ein anderes russisches Buch, das ich sehr liebe, ist
»Zwölf Stühle« von Ilja Ilf und Jewgeni Petrow, eine
Gaunerkomödie mit abenteuerlicher Jagd quer durch das
nachrevolutionäre Russland, das von seinen schrägen Figuren lebt,
und dann gibt es natürlich noch »Die Reise nach Petuschki«, das
ultimative Säuferbuch.
Noch ein
ganz schräges, phantastisches Buch, das man gelesen haben muss, ist
»Gormenghast« von Mervyn Peake. Es sind nur drei (von geplanten
sieben) Büchern jemals erschienen, und der Dritte besteht nur aus
Fragmenten und ist effektiv unlesbar. Aber die ersten beiden Teile
sind wirklich Weltklasse - wenn man Figuren am falschen Rand des
Wahnsinns mag, Intrigen, verschrobene Rituale, und ein Buch, in dem
der Handlungsort, das namensgebende Schloss, die eigentliche
Hauptrolle spielt.
Ebenfalls
nicht wegzudenken aus meinem Bücherregal - neben »Alice im
Wunderland«, was ich wohl niemandem mehr extra empfehlen muss - sind
die »Mumin«-Bücher der Finnin Tove Jansson, die mehr als bloße
Kinderbücher sind, sondern wundervoll philosophische
Charakterstudien, in denen jeder sich selbst, seine Freunde und
Familie wiederfinden kann. Wenn alle Leute ihren Mumin gelesen
hätten, könnte ich viel, viel kürzere Interviews geben - ich
müsste nur sagen »Ich bin der Mumrik«, und jeder weiß Bescheid.
An
aktuelleren Titeln hat mich »The Girl who circumnavigated Fairyland
in a ship of her own making« von Catherynne M. Valente zutiefst
beeindruckt, ein Buch, das es an Wärme und Philosophie mit »Alice
im Wunderland« aufnehmen kann. Und Catherine Fishers »Incarceron«
war für mich endlich mal wieder ein Fantasybuch, das mich
überraschen konnte und sich nicht in Schubladen steckenlässt …
Ach, du
darfst mich doch nicht nach Buchempfehlungen fragen! Ich bin Autorin,
Buchhändlerin UND Bibliothekarin, da höre ich doch nie wieder auf!
Ich muss doch noch Dickens erwähnen und Stevenson und das »Letzte
Einhorn« und Terry Pratchett und Wilkie Collins und Phoebe Atwood
Taylor - aber ich mache doch lieber Schluss. Wer noch mehr
Büchertipps haben möchte, kann sich gerne per Mail an mich wenden.
Aber dieses Interview platzt jetzt schon aus allen Nähten -
Bis auf
»Hamlet«. Den muss auch jeder mal gelesen/gesehen/geliebt haben.
Und jetzt bin ich still.
- Lässt
du dich von den Werken anderer beeinflussen (Romane, Musik, Filme)?
Ungern.
Ich tue es, natürlich; man müsste als Autor taub, blind und
vermutlich tot sein, um nicht aus allem, von dem man umgeben ist,
seine Inspiration zu ziehen, aber ich meide das, wovon zu viele
andere sprechen. Das heißt, ich habe den »Herrn der Ringe« nie
gelesen (nur den »Hobbit») und auch die Filme nicht alle gesehen,
ich weiß nur wenig über die »Twilight«-Bücher, habe »The Hunger
Games« noch nicht gelesen und bin beim »Song of Ice and Fire«
irgendwo im ersten Band ausgestiegen, lange bevor es irgendjemand
anderes kannte. Und bei »Harry Potter« habe ich das letzte Buch
nicht gelesen, aber zumindest alle anderen.
Ich
mache das nicht aus böser Absicht oder weil mich diese Geschichten
nicht interessieren, aber weil ich zu viel darüber gehört habe, als
dass ich noch unbefangen an diese Geschichten herangehen könnte. Was
mich inspiriert, sind dementsprechend eher die kleinen, unbekannten
Schätze, die ich selbst entdeckt habe. Aber auch von dort entnehme
ich eher eine Stimmung, einen Klang, ein Gesicht, als Geschichten
selbst. Dafür habe ich sehr eindrucksvolle Träume und habe schon
ganze Romane auf ihnen aufgebaut - die Ideen müssen dann natürlich
eine Weile sacken und mehrmals destilliert und raffiniert werden, um
sich in etwas zu verwandeln, das auch mit wachen Augen noch einen
Sinn ergibt, aber genau das sind dann die Geschichten, die mich über
lange Zeit nicht mehr loslassen.
- Wenn
du ein Werk der Literatur neu schreiben dürfest, welches wäre das?
Ich habe
mich schon oft über Bücher geärgert und gesagt »Wenn das meins
wäre, dann hätte ich das so-und-so gemacht« - aber das sind dann
oft Bücher, von denen ich so wenig überzeugt bin, dass ich auch
keine Lust hätte, sie neu zu schreiben. Was ich aber wirklich gerne
ändern würde, wäre der Schluss des Märchens »Die Schöne und das
Tier«. Da ist dieser Moment, wo sie in letzter Sekunde ankommt und
den Prinzen erlöst. Das stört mich wirklich, weil es so viel
Bedeutung aus der Geschichte hinausnimmt. In meiner Version des
Märchens kommt sie zu spät, und der Prinz muss für alle Zeit in
Gestalt des Tieres bleiben - und es ist ihr hackegal, weil sie ihn so
liebt, wie er ist.
Ähnlich
aufgeregt habe ich mich auch über das Ende vom Ende - genauer
gesagt, vom »Wunschpunsch«. Da werden die beiden leidenden Tiere am
Ende verzaubert und bekommen ihren Lebenswunsch erfüllt, und der
Kater ist nicht mehr hässlich schwarz, sondern schön weiß - ja
geht’s noch? Was für eine Botschaft soll das denn sein? Wenn ich
könnte, würde ich da wirklich noch mal Hand anlegen.
Und ganz
und gar neu schreiben würde ich »Catriona« von Robert Louis
Stevenson, die Fortsetzung des von mir überaus geschätzten
»Kidnapped«. Da hatte der Autor so eine tolle Figur wie Allan Breck
Steward und hätte noch ein ganzes Buch über ihn schreiben können,
und was tut er? Lässt Allan nur einmal kurz am Rand auftauchen und
nimmt den schlaffen Davy, dem er eine lahme Liebesgeschichte anhängt
- wirklich, dieses Buch gehört ersetzt durch eines, das seinem
Vorgänger würdig ist!
Aber
grundsätzlich lasse ich anderen Autoren ihre Fehler und mache lieber
meine eigenen. Damit habe ich schon genug zu tun. Und wenn ich erst
mal die zehn Romane in meiner Schublade überarbeiten muss …
Schweigen wir von etwas anderem!
- Danke
für das Interview, liebe Maja, und auch weiterhin viel Erfolg!
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