Donnerstag, 10. Juli 2014

[Fremdartikel-Übersetzung] Warum wir "hässliche" Heldinnen brauchen

Nach der längeren Auszeit melde ich mich heute mit einem Artikel zurück, den ich zwar nicht selbst verfasst habe, aber für sehr lesenswert erachte. Deswegen habe ich ihn kurzerhand für alle deutschsprachigen Leser übersetzt.

Erika Johansen ist die Autorin des Buches The Queen of the Tearling, das im August diesen Jahres bei Harper Collins erscheint. Sie wünscht sich weibliche Protagonisten in allen möglichen Formen und Größen. Ihr Artikel dazu erschien am 9.7. bei BuzzFeed.

Warum wir "hässliche" Heldinnen brauchen

Es gibt nicht genug realistische Heldinnen in der Literatur. Jedes Mal, wenn ich im Moment ein Buch aufschlage, sehe ich mindestens zwei gebräuchliche Elemente. Das erste ist, dass sie hübsch, wenn nicht sogar wunderschön ist, und dass die Tatsache, dass sie körperlich attraktiv ist, einen deutlich sichtbaren Effekt auf den Plot hat, indem sie die Art ändert, mit der andere Charaktere, männlich wie weiblich, auf sie reagieren. Das zweite ist, dass, egal wie düster die Situation für die Heldin ist oder wie weltzerreißend der Konflikt, in den sie verstrickt ist, es immer eine Liebesgeschichte gibt, und in den meisten Fällen ist diese einer der Hauptfokuspunkte des Buches.